Unser Leistungsspektrum
Wir beraten Sie gern zu allen Themen rund um Neurochirurgie. Setzen Sie auf unsere langjährige Erfahrung!
Diagnostik bei folgenden Krankheitsbildern
Für eine präzise Diagnostik besprechen wir mit Ihnen zunächst detailliert sämtliche Befunde und die sich daraus ableitenden Therapiemöglichkeiten inklusive deren Aussichten auf Erfolg. Erst danach entscheiden wir nach vorgegebenen Leitlinien, ob ein invasiver Eingriff oder gar eine Operation notwendig ist.
- Wirbelsäulenerkrankungen
Es gibt eine Vielzahl an Leiden, die von der Wirbelsäule ausgehen können. Dabei unterscheidet man angeborene, degenerative und onkologische Beeinträchtigungen. Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule können bei fast allen erwachsenen Menschen nachgewiesen werden. Häufig verursachen diese keine Beschwerden, sie können jedoch auch zu Bewegungseinschränkungen, Rückenschmerzen oder ausstrahlenden Schmerzen in Armen oder Beinen führen.
- Akute oder chronische Rückenschmerzen
Von akutem Rückenschmerz ist die Rede, wenn dieser nicht länger als drei bis sechs Wochen andauert. Länger anhaltender Schmerz wird als chronischer Schmerz bezeichnet. Außerdem zählen wiederkehrende Schmerzen, die episodisch einige Male im Jahr oder in drei aufeinander folgenden Jahren auftreten, ebenfalls als chronisch.
- Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule
- Nackenschmerzen
- Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule
- Wirbelgleiten
Bei der sog. Spondylolisthesis rutscht ein oder mehrere Wirbel der Wirbelsäule und bilden in der Folge einen Spalt in den Wirbelbögen (Spondylolyse). Wenn der entglittene Wirbel in der Folge seiner Fehlstellung nicht auf einen Nerv oder direkt auf eine Bandscheibe drückt, dann verläuft die Positionsänderung weitestgehend schmerzfrei. Leider kommt es in den meisten Fällen zur Kompression der Nerven oder auch des Rückenmarkes. In der Alltagssprache «klemmt» man sich einen Nerv ein.
- Wirbelbruch
In diesem Fall handelt es sich um eine Fraktur eines Wirbelkörpers der Wirbelsäule. Dabei muss es nicht unbedingt einer der 24 freien Wirbel sein, sondern es kann sich auch um die Wirbel handeln, die fest miteinander verwachsen sind, wie das Kreuz- oder das Steißbein.
- Bandscheibenerkrankungen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- Verengung des Spinalkanals
Eine Verengung des Spinalkanals wird als Spinalkanalstenose bezeichnet. Üblicherweise wird diese durch einen Verschleiß der Wirbelkörper oder der Bandscheiben verursacht. Eine Arthrose der Wirbel- oder Facettengelenke kann ebenfalls eine spinale Stenose nach sich ziehen, indem die knöchernen Neubildungen diese begünstigen.
- Ischiasbeschwerden
- Tumorerkrankungen der Wirbelsäule und des Gehirns
Gleich ob gut- oder bösartige Geschwülste, die sich im Rückenmark oder Gehirn bilden — beide Arten können Nerven in ihrer Funktionalität einschränken und zu Schmerzen führen.
Spinale Tumore können sich zusätzlich zum Rückenmark auch an dessen Anhangsgebilden oder an der Wirbelsäule bilden.
- Karpaltunnelsyndrom
- Ulnartunnelsyndrom
- Chronische Schmerzsyndrome des Nervensystems
Behandlungsmöglichkeiten
Wenn Schmerzen, Taubheit und/oder Lähmungen auftreten, die sich mithilfe von physischen oder medikamentösen Therapien nicht behandeln lassen, ist ein invasiver Eingriff das Mittel der Wahl. Obgleich es sich heutzutage um minimalinvasive operative Verfahren handelt, werden diese dennoch erst angewandt, nachdem alle konservativen therapeutischen Maßnahmen ausgeschöpft wurden.
Bildwandlergeführte Injektionen an der Wirbelsäule (invasive Schmerztherapie)
- Periradikuläre Therapie (PRT)
- Wurzelreizsyndrom infolge Bandscheibenvorfall
- Facettensyndrom der Lenden- und Halswirbelsäule
- Kryotherapie
Im Partnerkrankenhaus (stationär)
- Mikrochirurgische Operationen
- Offene mikrochirurgische Bandscheiben-Operationen
- Dekompressions-Operationen bei Spinalkanal-Stenosen
- Fusions-Operation an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- Mikrochirurgische Entfernung von Bandscheibenvorfällen der Lenden- und Halswirbelsäule
- Mikrochirurgische Dekompression bei Verengung des Wirbelkanals
- Wirbelfixation bei Wirbelgleiten
- Implantation künstlicher Bandscheiben bei Bandscheibendegeneration
Operative Behandlung von Kompressionssyndromen peripherer Nerven (ambulant)
- Karpaltunnelsyndrom
- Ulnarisrinnensyndrom
- Tarsaltunnelsyndrom
faq
Nachfolgend haben wir für Sie ein paar Antworten auf die häufigsten Fragen gesammelt. Beachten Sie bitte, dass individuell auch davon abweichende Anweisungen gegeben werden können. Das hängt von der jeweiligen Diagnose, Behandlungsart und dem individuellen Zustand jedes Patienten und jeder Patientin ab.
Operative Behandlung von Kompressionssyndromen peripherer Nerven (ambulant)
Rund zwei Wochen nach einer Operation sind Sie wieder fähig längere Zeit zu sitzen und Einkäufe zu erledigen, jedoch sollten Sie nicht schwerer als fünf Kilo heben. Der Besuch von Sonnenstudios ist ab jetzt erlaubt.
Nach drei Wochen dürfen Sie wieder in die Sauna gehen oder ein Bad nehmen und schwimmen. Auch Radfahren ist nun erlaubt, aber nicht länger als circa eine Viertelstunde oder vier Kilometer.
Wen sechs Wochen nach der OP vergangen sind, ist es kein Problem mehr selbstständig Auto zu fahren und längere Flugreisen zu unternehmen. Eine Massage dürfen Sie nun auch wieder genießen, aber bitte nicht direkt an der operierten Region.
In zwei bis drei Monaten sind Sie wieder imstande, die Mehrzahl der Hausarbeiten zu erledigen und regulärem Sport nachzugehen.
Achten Sie ein paar Monate unbedingt auf die Vermeidung von Erschütterungen und abrupten oder harten Dreh- und Stopp-Bewegungen.
Sportarten, die die Ausdauer fördern und die Gelenke schonen sind logischerweise ratsamer, als anderen. Dazu zählt an erster Stelle Schwimmen und Radfahren (kein Mountainbike oder BMX), aber auch Walken oder Joggen.
Was ist eine Kryotherapie?
Bei der Kryotherapie werden, wie bei den Injektionen, ebenso bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT) oder Röntgen-Bildwandler eingesetzt, um die Position der Punktionsnadel an der Lendenwirbelsäule festzulegen. Anschließend wird direkt in die verursachende Stelle Kälte induziert. Dabei bewirkt die Kälte eine Durchtrennung des Neuraxons, eines schlauchartigen Nervenzellfortsatzes am zu behandelnden Nerv. Das Bindegewebe bleibt intakt und eine Regenerierung des Nervs ist anschließend möglich. Dabei besteht dennoch kein Risiko für Bereiche der Nerven, die Motorik und Wahrnehmung verantworten.
Was sind Kompressionssyndrome peripherer Nerven?
Beim peripheren Nervensystem handelt es sich um die Nerven, die nicht zum zentralen System gehören, also außerhalb von Gehirn und Rückenmark liegen. Geraten diese unter Druck, werden diese wiederholt und dauerhaft komprimiert bzw. verengt. Dies äußert sich in der Beeinträchtigungen der Empfindung und in Schmerzen in den umgebenden Körperregionen. Das häufigste Symptom sind Taubheits- und Schmerzzustände der Hände. Ursachen können die Überlastungen oder die Verletzungen, aber auch die Veränderungen des Hormonhaushaltes und folglich des Stoffwechsels sein, beispielsweise bei Schwangerschaft oder Dialyse.
Was sind neurologische Erkrankungen?
Dabei handelt es sich um Beschwerden in Körperregionen, die mit Nerven verbunden sind wie Gehirn, Sinnesorgane, Rückenmark, periphere Nerven inklusive Nervenwurzeln und Muskulatur, Blutgefäße des Nervensystems sowie das Immun- und Hormonsystem, wenn die Ursache in Störungen des neuralen Systems liegt.
In unserer Praxis haben wir uns auf die Neurochirurgie spezialisiert, bei der unsere Patienten und Patientinnen gute Aussichten auf Besserung ihrer Leiden im Zusammenhang mit Wirbelsäule und Gliedmaßen haben. Ebenso behandeln wir Tumorerkrankungen im Bereich des Rückenmarks oder des Gehirns.
Was ist wichtig für die Schonung nach Operationen?
Um ein möglichst optimales Behandlungsresultat zu erzielen, kommt es auf Ihre Disziplin an. Denn nur wenn Sie sich nachhaltig andere Bewegungs- und Verhaltensmuster aneignen, ist in der Folge eine Linderung oder gar Heilung Ihrer Beschwerden möglich.
Gibt es Besonderheiten nach einer Stabilisierungsoperation?
Am OP-Tag dürfen Sie unter Anleitung Begleitung des Pflegepersonals zur Toilette, falls Ihr Kreislauf unauffällig ist. Sie können auf dem Rücken oder auf der Seite liegen, sollten sich aber nicht verdrehen. Nach und nach werden Sie in Begleitung der Pflegekräfte Aufstehen, Bewegen und Körperpflege “üben”. Am vierten Tag nach der Operation werden Sie, mithilfe der Physiotherapie, Treppen steigen und dürfen danach auch die Station verlassen. Sofern die Wunde normal verheilt, dürfen Sie auch duschen. Die Lendenwirbelsäule wird zur Kontrolle nach der Operation geröntgt und meistens werden Sie ca. fünf Tage nach der Operation wieder entlassen. Da in der ersten Zeit Sitzen, Stehen und Gehen eine Belastung für Ihren Körper bedeutet, sollten Sie sich schonen und unbedingt auch die vorbeugenden Medikamente gegen Thrombosen einnehmen.
Bei Bewegung sollten Sie auf Pausen und bei der Haltung auf Entlastung achten. Zu Hause sollten Sie weiterhin in Rücken- oder Seitenlage schlafen. Eine Neigung des Kopfes um bis zu 30° sind erlaubt, Rückenlehnen sollten bequem oder leicht nach hinten geneigt sein und Sie sollten mit den Füßen Bodenkontakt haben. Gewichte, nicht schwerer als fünf Kilogramm, immer körpernah und symmetrisch hochheben und tragen. Nach Ihrer Operation leiten wir eine Reha-Maßnahme ein.
Was sind bildwandlergeführte Injektionen?
Durch das Alter oder die Abnutzung kann die Lendenwirbelsäule zu schmerzen beginnen (am häufigsten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren) zunehmend aber bereits früher. Wenn die Maßnahmen wie Physiotherapie oder durch Medikamente nicht mehr helfen, wird vor einer OP nach ärztlichen Leitlinien eine Injektionstherapie empfohlen.
Dabei werden bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT) oder Röntgen-Bildwandler eingesetzt, um die Position der Injektionsnadel an der Lendenwirbelsäule festzulegen. Anschließend werden direkt in die verursachende Stelle zuerst Mittel gegen die Schmerzen und der Entzündungen gespritzt, um diese zu desensibilisieren und anschließend die Mittel zur Revitalisierung eingesetzt.
Ich bin Arzt aus Berufung
Für mich steht die Genesung meiner Patienten und Patientinnen im Vordergrund und dafür möchte ich, dass sie die Zusammenhänge verstehen, damit wir gesundheitsorientiert zusammenarbeiten können.
Dipl.-med. Yahya Al Thawr